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AutorenbildAnnette Wagner

Ein Fotobuch von Saal-Digital 1


Es war schon länger mal wieder fällig...ich wollte ein Fotobuch gestalten. Da bin ich in Facebook auf die Anfrage von Saal-Digital gestoßen. Schreibt man zu einem Fotobuch eine Rezension, gibt es einen Preisnachlass von 40,- € auf das für die Rezension erstellte Exemplar. Da in der Anfrage explizit zu lesen war, dass keine Gefälligkeitsrezensionen gewünscht wurden, habe ich mitgemacht.

Bisher habe ich von diesem Anbieter nur die Kalender ausprobiert. Die Qualität der Kalender ist sehr gut. Besonders die freien Gestaltungsmöglichkeiten haben mich bei der Erstellung der Kalender beeindruckt. Darum wollte ich diesen Anbieter ohnehin auch bei den Fotobüchern ausprobieren.

Bisher habe ich Erfahrungen mit den Anbietern WhiteWall, Photobox und Blurb gesammelt. Bis auf Blurb, deren Fotobücher man über Lightroom erstellen und bestellen kann, nutzen die anderen Anbieter eine Software. In der Regel muss man aber nicht zwingen etwas Herunterladen, sondern kann die Bücher online erstellen.

Teil 1 - Das Fotobuch wird erstellt

Auch Saal-Digital arbeitet mit einer Software. Sie wird für Mac und Windows angeboten. Ich habe die Mac Version verwendet und sie hat sowohl mit einer älteren OS X Version funktioniert, als auch mit der aktuellsten Fassung. Ein Versuch auf einem Windows Rechner ist hingegen gescheitert. Auf diesem Rechner war es nicht möglich Adobes Flash Player zu installieren (das wird aus Sicherheitsgründen unterbunden). Damit konnte auch die Software nicht geladen werden.

Online kann man auch arbeiten. Es dauert aber, bis man die Online Version der Software gefunden hat. Die Webseite macht es damit mehr als deutlich, dass dieser Anbieter die Erstellung über die heruntergeladene Software favorisiert.


Beim Start der Software kann man das gewünschte Produkt auswählen und kommt danach in drei weiteren Verfeinerungsschritten zur Oberfläche, über die das Buch erstellt werden kann.


Hier kann man die verschiedenen Typen von Fotobüchern auswählen.


In diesem Schritt legt man das Format zum ausgesuchten Fotobuchtyp fest.


Und bevor es richtig losgeht, kann man hier das gewählte Fotobuch konfigurieren. Dabei ist die Auswahl der Buchseiten keine endgültige Festlegung. Man kann die Seitenzahl im Editor jederzeit durch Hinzufügen oder Löschen der Seiten wieder verändern.

Der Preis, der sich aus der Auswahl ergibt, wird aber schon in diesem Schritt unten rechts angezeigt. Dass man auf ein Ledercover Text einfügen kann, wird nur hier erwähnt. Eine Layoutvorlage gibt es beim Erstellen nicht. Das irritiert etwas, da es sonst für alles eine Vorlage gibt.

Im nächsten Schritt wird standardmäßig ein Assistent angeboten. Dieser Assisten ist aber nur mäßig hilfreich. Es gibt vier Optionen.


Hier muss ich zugeben, dass ich damit nichts anfangen konnte. Denn bei der Auswahl "Design auswählen" habe ich nicht herausgefunden nach welchen Kriterien die Auswahl erfolgt. Die vorher ausgewählten Buchseiten wurden einfach mit immer dem gleichen Layout eines Designs befüllt. Das war nicht hilfreich. Ohne Assistent erhält man einfach ein leeres Layout und kann dann sein Design auswählen. Auch die Option Bilder automatisch einzufüllen gibt es noch. Eine Funktion die ohnehin erst im nächsten Schritt einen Sinn ergibt, weil man, wenn einem der Assistent angezeigt wird, noch gar keine Bilder ausgewählt hat, die eingefüllt werden könnten.

Der Editor, der sich öffnet, wenn man den Assistenten hinter sich lässt gliedert sich in fünf Bereiche. Oben ist die Befehlsleiste, links der Bereich der Bildauswahl, in der Mitte die Arbeitsfläche, Rechts die Auswahl der Layouts etc. und unten die Ansichtsleiste aus der man die Buchseiten auswählt, die man auf der Arbeitsfläche sieht.


Die beiden Boxen links und rechts lassen sich "herausnehmen" und verschieben. Schließen lassen sie sich nicht. Bei einem kleinen Bildschirm ist der eigentliche Arbeitsbereich dadurch relativ klein. Die Anzeige der Arbeitsfläche kann aber durch zoomen vergrößert werden.

Grundsätzlich ist alles da und alles übersichtlich. Man ist nicht an ein bestimmtes Layout gebunden und kann auch innerhalb des Layouts unter sehr vielen verschiedenen Seitenvarianten wählen. Beim Erstellen sind mir aber zwei Punkte negativ aufgefallen.

  • Erstellt man sich ein Layout selbst oder will eine Vorgabe verändern, habe ich keine Möglichkeit gefunden sich Favoriten herauszusortieren. Auch kann man die Liste mit den Layoutvorschlägen nicht sortieren. Da jedes Layout in verschiedenen Designs und Hintergrundfarben in der Auswahl ist, kann es dauern, bis man das richtige gefunden hat. Ich habe ca. 6 Variationen aus einem Layout verwendet und hätte ungefähr ein drittel der Erstellungszeit mit einer Auswahl oder Favoriten Funktion gespart,

  • Man kann nur auf dem Arbeitsbereich ein Layout einfügen. Dazu muss man die Seite unten in der Bildlaufleiste anklicken. Hat man aber dummerweise das gewünschte Layout rechts schon gefunden und markiert, bevor man die betreffende Seite in den Arbeitsbereich gestellt hat...wird die Auswahl gnadenlos auf den Anfang zurückgesetzt, sobald man im Bildlauf die richtige Seite nachträglich markiert.

Das haben andere Anbieter besser gelöst. Ein Arbeitsbereich mit der Option von verschiedenen Ansichten, die Bearbeitung und Kontrolle auf einmal ermöglichen, sowie die Möglichkeit aus einem Layout Favoriten auszuwählen bzw. die Layoutvarianten zu sortieren, erleichtert - gerade bei den vielen Layout Optionen - das Erstellen deutlich.

Wenn man den Bildlauf in eine Favoritenleiste verwandelt, dann müsste man nicht einmal den Bildschirm neu aufteilen.

Abgesehen von diesen Punkten lief das Erstellen aber unproblematisch. Hilfen wie die Qualitätsanzeige zu den eingefügten Bildern oder die der Hinweis, ob der Druckbereich eingehalten wird, sind vorhanden und funktionieren. Die Platzierung der Bilder ist einfach und erfolgt erstaunlich gut. Ich musste da nicht viel nachkorrigieren.

Gut ist auch, dass man ein Projekt speichern und später weiterbearbeiten kann. Allerdings muss man den kleinen Button auf dem Startbildschirm unten in der Mitte erst einmal finden. Hier habe ich schon gehört, dass ein Projekt neu erstellt wurde und man erst danach gefunden hat, wo man hätte klicken müssen, um die gespeicherten Daten wieder zu finden.

Der Bestellvorgang ist dann sehr einfach. Standard für die Bezahlung ist per Rechnung. Auch Paypal oder Lastschrift ist möglich. Die Zahlung per Kreditkarte wird nicht angeboten.

Nach dem Upload der Bestellung erhält man eine Bestätigung und danach die Möglichkeit die eigene Bestellung online einzusehen und sie per Link auch anderen zur Verfügung zu stellen. Man kann dies sogar mit einer Bestellfunktion tun. Ein schönes Plus, wenn man etwas nicht nur für sich selbst erstellt, sondern ein Projekt auch zum Verkauf anbieten möchte bzw. muss.

Eine schöne Ergänzung wäre hier noch die Möglichkeit, das Fotobuch an der gleichen Stelle auch als PDF herunterzuladen und zu speichern.

Hier kann man das erstellte Fotobuch schon einmal sehen.

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