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  • AutorenbildAnnette Wagner

Speedy in the Dark - D500 update



Julius - Tierpark Hellabrunn - ©zoo-o-grafie

Nachdem ich jetzt rund 2000 Bilder mit der D500 gemacht habe, kann ich schon ein wenig mehr über diese Kamera sagen.

Das Speicherkartenproblem ist (zumindest bei mir) lösbar, wenn man neben der schnellsten Lexar XQD Karte die schnellste Sandisk SD einlegt...oder den SD Slot leer lässt. Denn es ist wohl die SD Karte von Lexar, die Probleme verursacht und nicht die XQD. Zudem verweist Nikon auf Lexar als Verursacher des Problems (so zumindest die Antwort auf meine Anfrage). Das verwundert nicht und hilft nicht wirklich weiter. Aber egal...aktuell ist das Problem nicht mehr aufgetreten egal wie ich fotografiert habe.

Zwei Dinge sind an der Kamera wirklich unglaublich genial. Der Autofokus und der Umgang mit der Dunkelheit.

Dieses Bild ist mit ISO 6400 aufgenommen und von hell ins Dunkle fotografiert. Dazu war das noch Teil einer Serie. Verwendet habe ich hier den manuellen Autofokus und versucht auf die Augenpartie scharf zu stellen. Erschwerend kommt noch dazu, dass zwei braun-graue Tiere vor einem braun-grauen Hintergrund zu Gange sind. Das ist schon bei gutem Licht eine Herausforderung für eine Kamera.


Murmeltiere - Tierpark Hellabrunn - ©zoo-o-grafie

Natürlich rauscht es bei ISO 6400 mehr, als bei ISO 100 und natürlich habe ich das Bild bearbeitet (aufgehellt etc.). Aber ich weiß, dass ich die streitenden Murmels niemals mit einer meiner anderen Kameras erwischt bzw. scharf erwischt hätte. Dazu passierte alles zu schnell. Aber bei 10 Bildern pro Sekunde...geht das eben.

Und der Autofokus ist wirklich schnell...so schnell, dass jetzt wirklich nur die Fähigkeit der Linse die Geschwindigkeit beschränkt. Bisher hatte ich das Gefühl, dass die Linse schon schneller zugepackt hätte, wenn denn die Kamera schnell genug gewesen wäre...jetzt packen selbst "lahme Enten", wie mein gutes altes Nikkor Makro schneller zu. Und das kann technisch einfach nur daran liegen, dass jetzt die Kamera wirklich die Fähigkeiten der Optik ausreizen kann.


Libelle - ©zoo-o-grafie

Die kleine Libelle hat mir z.B. nur sehr kurz Zeit gelassen...ohne Serienbild und schnellem Fokus, wäre das dann wieder eins von diesen "Mist daneben" Bildern geworden.

Bei besseren Bedingungen ist die Kamera natürlich auch super. Trotzdem ich etwas aus der Übung bin, das Wetter nicht so toll war und ich noch nicht die optimale Einstellung für den Autofokus in dieser Situation habe, gelingen mit dieser Geschwindigkeit auch verwertbare Flugaufnahmen. Sogar von Schleiereulen, die wegen des weißen Gesichtsschleiers und den tief schwarzen Augen immer schwer scharf zu erwischen sind (so zumindest meine Erfahrung).


Schleiereule - Tierpark Hellabrunn - ©zoo-o-grafie

Mein bisheriges Fazit zu dieser Kamera bleibt also:

Nikon hat mit der D500 neben dem Pixelmonster (D810), dem Vollformatallrounder (D750) endlich auch (wieder) eine Kamera im Programm, die speziell auf die Bedürfnisse der Tier- und Sportfotografen eingeht.

Sie ist mit Abstand das beste, was ich von Nikon bisher in der Hand hatte. Für das was ich fotografiere kann ich jetzt auf Kompromisse bei der Kamera verzichten, da alles da ist, was man für Tieraufnahmen braucht. Und wenn es schöner freigestellt werden soll und nicht um Geschwindigkeit geht, habe ich ja auch noch meine liebe Dusty D600, die erste "Vollformat fürs Volk".

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